Ausgabe Oktober 2025

AUSZUG AUS DEM INHALT:

AKTUELLES
Holzmodulbau ersetzt lange Bauzeiten im Massivbau und Containerlösungen
Beim Bau von Schulen, Kitas oder Wohnprojekten stehen Städte, Gemeinden und öffentliche Institutionen vor Herausforderungen: Massivbauprojekte benötigen lange Bauzeiten, umfangreiche Baustellenlogistik und bieten wenig Flexibilität bei späteren Änderungen oder temporärer Nutzung. Stahlcontainer werden oft als kurzfristige Lösung eingesetzt, sind jedoch begrenzt in Größe, Gestaltung und Aufenthaltsqualität. Modulare Holzbauweisen verkürzen die Bauzeit und lassen sich an unterschiedliche Anforderungen anpassen. Das Holzmodulsystem „easymodul“ von Holzbau Glaß ermöglicht z. B. die Errichtung temporärer Schulen oder Kitas innerhalb von ein bis zwei Wochen, inklusive Sanitär, Heizung, Dämmung, Elektroinstallationen und Wandverkleidung.

Neuer TÜV-Baurechtsreport 2025 offenbart Schwächen der technischen Gebäudeausrüstung
Nur jede vierte Notstromanlage ist mängelfrei, auch Brandmelde- und Lüftungsanlagen bleiben anfällig. Der TÜV-Verband fordert mehr Resilienz in Gebäuden – Herausforderung Cybersicherheit, Eigentümer und Betreiber in der Pflicht.

BAUTECHNIK
Zonierung von Gebäuden – Grundstein energetischer Gebäudebilanzierung
Der Anteil erneuerbarer Energien hat im Wärmesektor noch großes Ausbaupotenzial, um die Abhängigkeit von – größtenteils importierten – fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Risse in Gebäuden (Teil 2) – Risse bewerten und Mängel rechtlich korrekt einordnen
Risse in Gebäuden können, je nach Rissart und Ausprägung, unterschiedlichste Auswirkungen auf die Funktion eines Baustoffs, Bauteils oder der Baukonstruktion haben. Hierzu wurden im Teil 1 des Artikels in der September-Ausgabe des Informationsdienst Bauleitung die verschiedenen Rissarten und deren Ursachen vorgestellt. Im nachstehenden Teil 2 steht die Bewertung und Einordnung von Rissen im Vordergrund.

SICHERHEIT, GESUNDHEIT, UMWELT
Barrierefreiheit bei DGNB- und QNG-Zertifizierungen: Gebäude für zukünftige Anforderungen wappnen
Die Bedeutung von baulicher Barrierefreiheit als integraler Bestandteil der Nachhaltigkeit nimmt auch im Rahmen von Zertifizierungs- und Förderprogrammen kontinuierlich zu. Nach dem Drei-Säulen-Modell stehen neben ökologischen und ökonomischen Aspekten auch soziokulturell-funktionale Anforderungen mit gleicher Gewichtung. Die geforderte Funktionalität hängt dabei in besonderem Maße von umfassender Barrierefreiheit ab.

BAURECHT
Ausbau erneuerbarer Energien: Umweltschutz sticht Denkmalschutz
Bei Gebäuden im Geltungsbereich einer Denkmalbereichssatzung ist meist zwischen dem Ausbau der erneuerbaren Energien und einem optisch unbeeinträchtigten Erhalt im Sinne des Denkmalschutzes abzuwägen. Der folgende Beitrag geht ins Detail.

Ausbalanciert

Im Bauwesen treffen vielfältige Anforderungen aufeinander. Oft entscheidet die richtige Balance über Erfolg oder Misserfolg.

Barrierefreiheit ist längst mehr als ein Zusatznutzen und wird zurecht gleichberechtigt neben ökologischen und wirtschaftlichen Themen bewertet. Auch Energieeffizienz braucht Balance: Eine Zonierung sorgt dafür, dass Energieeinsatz und Nutzung sich optimal ergänzen. Doch Balance bedeutet auch Abwägung. Besonders deutlich zeigt sich das im Spannungsfeld von Denkmalschutz und Solarpflicht. Bei Rissen im Bauwerk ist dagegen meist etwas aus dem Gleichgewicht geraten: Hier gilt es, die Ursache zu finden, um sie zu verhindern oder zu sanieren.

Erfolgreiche Bauprojekte wünscht Ihnen

P. Maier
Redaktion „Informationsdienst Bauleitung“